Die Concerti Grossi unter der Opus Nummer 3 von Georg Friedrich Händel zeichnen sich durch eine große Vielfalt in der Besetzung aus, die auch Bläser in exponierten Positionen, vor allem die Oboe, einbezieht. Aber auch die Gestaltung der Sätze und die teilweise kammermusikalische Ausformung zeigen die Vielseitigkeit ihres Erschaffers.
Nach der Reihe der zwölf Concerti Grossi Opus 6 mit Bernhard Forck widmet sich die Akademie fϋr Alte Musik Berlin auf ihrer Reise zu Händel diesem früheren Zyklus unter der Leitung des Konzertmeisters Georg Kallweit. Wie gewohnt agieren sie auf barockem Instrumentarium. Sie lassen es weder an temperamentvollem Spiel noch Virtuosität fehlen, wie es ihr Spiel auszeichnet. Darüber vergessen sie nicht, ihre Interpretationen ebenso farbig wie kontrastreich zu gestalten und die Werke auch mit Gefühl darzustellen. Ein Lob verdient auch die Aufnahme, die von der technischen Seite mit einem präsenten Klangbild dafür sorgt, das die Musik bestens ausgewogen erklingt. So setzt diese Einspielung die bereits begonnene Reihe der Einspielungen der Werke von Händel in umwerfender Weise fort.