Heute abend feiert ein ungewöhnliches Projekt im Stuttgarter Theaterhaus Premiere: Mozarts ‘Cosi fan tutte’ mit einem Chor, der sich aus syrischen Flüchtlingen zusammensetzt. Das Projekt der Vereinigung ‘Zuflucht’ soll Menschen unterschiedlicher Herkunft mit dem gemeinsamen Ziel der Aufführung zusammenführen. Jenseits sprachlicher und kultureller Barrieren gibt es den Mitwirkenden die Möglichkeit, ihrem Schicksal künstlerisch Ausdruck zu verleihen.Die Vorbereitung zusammen mit professionellen Sängern sowie dem Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim bzw. den Stuttgarter Symphonikern unter Garrett Keast bot viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Tägliche Körper-, Atem- und Stimmübungen, Sprachkurse, Mitwirkung am Bühnenbildbau in den klostereigenen Werkstätten, Chorarbeit bis hin zur Integration syrischer Lieder und Tänze in die Inszenierung. Kinder musizierten gemeinsam, näherten sich schrittweise dem Bühnengeschehen, wagten sich auf die Szene und wirken heute an der Inszenierung mit. Nach der Stuttgarter Premiere wird die Inszenierung auch in Stuttgart, Rüsselsheim, München und Berlin gezeigt.