So wie der Gourmet sich auch mal auf Burger mit Fritten und Ketchup oder Mayo freut, so bekommt auch der Liebhaber klassischer Musik gern mal etwas anderes auf die Ohren, zum Beispiel Filmmusik. Doch dann muss die Qualität stimmen. Und das tut sie hier leider nicht.
Filmmusiktitel, in denen die Trompete als Soloinstrument reüssieren kann, wurden hier eingespielt. Unter diesen Filmmusiktiteln finden sich Klassiker unterschiedlichster Couleur und Stimmung. Zusammen mit diesen Stücken wurde die Ersteinspielung des Trompetenkonzerts Move von Baptiste Trotignon vorgenommen.
Trotignon, der eher vom Jazz, also Chet Baker und Miles Davis kommt, hat in dem gemeinsamen Projekt mit Romain Leleu ein Werk geschaffen, das beider Ideen und Wünsche verbindet. Mit diesem übergreifenden Ansatz fügt es sich in die Landschaft dieser CD zwanglos ein.
Der klassisch in Paris und Karlsruhe ausgebildete Leleu beherrscht sein Instrument, keine Frage. Und an ihm liegt es weniger, wenn diese CD nicht meine ungeteilte Zustimmung findet. Vielmehr das ihn unterstützende Orchester der Stuttgarter Philharmoniker unter der Leitung des sonst agilen Marcus Bosch wirkt hier uninspiriert oder von dieser Art Musik überfordert. Bei der Filmmusik ist es ähnlich wie im Metier der Komiker, englisch Comedians. Das was gut ist und zündet, muss hart erarbeitet werden. Und die Filmmusik erfordert in gewisser Weise genaueren und vor allem ausdrucksstärkeren Einsatz als manches klassische Werk, um ihren Charme zu zünden. Und an diesem Zünder fehlt es hier vollkommen. Beispielswiese in La nuit américaine schleppt sich die Musik, auch technisch nicht wirklich überzeugend, müde dahin und nicht verzaubert. Auch Filmmusik hat ihren Stil. Dafür stehen auch eigens gegründete Filmorchester. Und mit klassischen Mitteln kommt man dem nicht bei.
Also, leider, bei mir hat es nicht gefunkt. Weniger Anspruchsvolle, für die Musik so nebenbei läuft, mögen sich an dieser Aufnahme sogar sehr erfreuen.
Just as gourmets sometimes look forward to burgers with fries and ketchup or mayo, classical music lovers also like to hear something different, such as film music. But then the quality has to be good. And unfortunately, that is not the case here.
Film music titles in which the trumpet can succeed as a solo instrument were recorded fior this CD. Among these film music titles are classics of the most diverse color and mood. Together with these pieces, comes the first recording of the trumpet concerto Move by Baptiste Trotignon. Trotignon, who comes more from jazz, i.e. Chet Baker and Miles Davis, has created a work in the joint project with Romain Leleu that combines both ideas and desires. With this overarching approach, it fits into the landscape of this CD casually.
Leleu, who was classically trained in Paris and Karlsruhe, is a master of his instrument, no question about that. And it is not so much due to him that this CD does not meet with my undivided approval. Rather, the Stuttgart Philharmonic Orchestra performance, conducted by the otherwise agile Marcus Bosch, seems uninspired. With film music it is similar to the profession of comedians. That which is good and catchy has to be worked hard for. And film music in a certain way requires more precise and above all more expressive use than many a classical work in order to get its true charm. And this is completely lacking here. For example, in La nuit américaine the music drags along, even technically not really convincing, tired and not enchanting. Film music also has its style. That’s what film orchestras founded especially for this purpose stand for. And you can’t get there with classical means.
So, unfortunately, it didn’t click with me. Less demanding people, for whom music runs so incidentally, may even enjoy this recording very much.