Die Covid-Zeit hat unterschiedliche Lösungen hervorgebracht, wie Musiker, die nicht im gewohnten Rahmen auftreten konnten, sich beschäftigen und doch, zumeist im kleineren Rahmen, spielen konnten. Für dieses CD-Projekt wurden das 1. Cellokonzert von Shostakovich und die Variationen über ein Rokokothema von Tchaikovsky in eine Version nur für ein Ensemble von Cellisten zuzüglich zum Solocello bearbeitet. Dabei haben die Interpreten diese Arrangements selber geschaffen.
Dass gerade das reich instrumentierte und keck geschriebene Werk von Shostakovich bei dieser instrumentalen Fokussierung auch etwas von seinem Charme einbüßt, mag man vergessen, wenn man die mit Feuereifer betriebene Umsetzung anhört. Bei Tchaikovsky fällt diese Begrenzung weniger stark auf. Jedenfalls bot dieses Projekt mit Arrangement und anschließender Einspielung sicher eine gute Überbrückung für die Zeit der Viren.
Eine gewisse Dichte im Klang ist nicht ganz zu leugnen. Ob die intensive, teilweise überschäumende Darstellung der jungen Cellisten des Ensembles Inspirimus, die bei der Solisten Xenia Jankovic in Detmold studieren, oder die Bearbeitung diesen großen Klang zur Ursache haben, ist nicht erheblich. Zumindest gibt es auch leichtere Passagen, die vor allem bei dem Konzert zum Tragen kommen. Sie ergeben sensiblere Inseln fürs Hören. Xenia Jankovic legt damit eine weitere Einspielung vor, die ihr Können als Solistin zeigt. Ihr Spiel zeigt ist sicher und ausdrucksstark wie gewohnt.
Die jungen Musiker ihrer Celloklasse widmen sich mit Inbrunst und großer Klangkunst den beiden Werken und geben damit ihrer Lehrerin die Stofftapete, vor der sie sich entfalten kann.
The Covid period has produced different solutions for musicians who could not perform in the usual setting to occupy themselves and yet play, mostly on a smaller scale. For this CD project, Shostakovich’s 1st Cello Concerto and Tchaikovsky’s Variations on a Rococo Theme were arranged into a version for an ensemble of cellists only, plus the solo cello. The performers created these arrangements themselves.
The fact that Shostakovich’s richly orchestrated and boldly written work also loses some of its charm with this instrumental focus may be forgotten when listening to the fiery realization. With Tchaikovsky, this limitation is less noticeable. In any case, this project with arrangement and subsequent recording certainly offered a good bridging for the time of the viruses.
A certain density in the sound cannot be entirely denied. Whether the intense, sometimes exuberant performance of the young cellists of the Ensemble Inspirimus, who study with soloist Xenia Jankovic in Detmold, or the arrangement are the cause of this great sound is not considerable. At least, there are also lighter passages, which come into play, especially in the concerto. They result in more sensitive islands for listening. Xenia Jankovic thus presents another recording that shows her ability as a soloist. Her playing is confident and expressive as usual.
The young musicians of her cello class devote themselves to the two works with fervor and great sound artistry, thus giving their teacher the cloth wallpaper in front of which she can unfold.