Seit 1986 spielen Čeněk Pavlík, Marek Jerie und Ivan Klánský als Trio zusammen. Jetzt beehren die drei Musiker ihre Zuhörerschaft mit Inspiration und Intensität in Werke des Komponisten Joseph Haydn. Das Trio hat viele große Trios und Zyklen, wie Beethoven, Dvorak und Mozart, eingespielt. Jetzt widmen sie sich erstmals Haydn mit einer Aufnahme.
Schnell wird klar, dass das Ensemble von einer klassisch geprägten Ausrichtung her kommt und es auch gar nicht nötig hat, mit irgendwelchen Spielchen ihr Spiel aufzupolieren. Das edle Zusammenspiel feinster Abstimmung, dass die drei sich in den Jahrzehnten angeeignet haben, bei dem sie jedem Mitglied seinen Raum lassen, überzeugt mit seiner Natürlichkeit. Da muss keiner, weder der Einzelne noch das Trio beweisen, dass sie es können. Die warmen Streicherklänge der beiden Guarneri-Instrumente paaren sich mit einem aufgehellten Klang vom Klavier.
Dabei hat man immer den Eindruck, dass sie eine Feinheit der Auffassung verfolgen, die stets Nuancen im metrischen Maß zulässt und deshalb nie zu einem mechanisch abgezirkelten leblosen Metrum wird. Die Klarheit der Gliederung und der musikalisch ausgeprägten Form bieten dem Zuhörer feinsten Genuss, der klassisches Hörambiente gestaltet und nicht die Neuigkeit oder den Effekt sucht. Doch bleibt ihr Spiel auch immer angeregt und frisch und bietet keine Betulichkeit. Ihre Sicht auf Haydn zeigt ein gepflegtes Paradiesgärtlein des Hörens.
Čeněk Pavlík, Marek Jerie and Ivan Klánský have been playing together as a trio since 1986. Now the three musicians honor their audience with inspiration and intensity in works by composer Joseph Haydn. The trio has recorded many great trios and cycles, such as Beethoven, Dvorak and Mozart. Now, for the first time, they devote a recording to Haydn.
It quickly becomes clear that the ensemble comes from a classical orientation and has no need to polish up their playing with any gimmicks. The noble playing of finest tuning that the three have acquired over the decades, in which they give each member his space, convinces with its naturalness. No one, neither the individual nor the trio, has to prove that they can do it. The warm string sounds of the two Guarneri instruments are paired with a brightened sound from the piano.
At the same time, one always has the impression that they pursue a subtlety of conception that always allows for nuances in the metrical measure and therefore never becomes a mechanically circled lifeless playing. The clarity of the structure and the musically pronounced form offer the listener the finest pleasure, creating a classical ambience without seeking novelty or effect. Yet her playing also remains always animated and fresh, offering no stuffiness. This Haydn is an impeccably tended paradise garden for the listener.