Der amerikanisch-italienische Komponist Vittorio Rieti, (1898-1994), der zunächst in Paris und später in den USA mit Ballettkompositionen für Diaghilev und Balanchine Erfolg hatte, bezeichnete sich als Neoklassiker: « …und ich bin das geblieben. Ich glaube, ich habe die Dinge perfektioniert, aber ich habe die allgemeine Richtung nicht geändert. (…) Sicherlich ist meine Musik mehr als andere von den Franzosen beeinflusst worden. Viele Kritiker haben gesagt, dass meine Musik sehr ‘französisiert’ ist, aber das war nicht die Meinung der Franzosen! » (Aus einem Interview mit Bruce Duffle).
Alfredo Casella, bei dem der zum größten Teil selbst ausgebildete Rieti vorübergehend studiert hatte, sagte, seine Musik zeichne sich durch Klarheit, Fröhlichkeit und Raffinesse aus.
Allen Hughes schrieb nach einem Konzert 1985 in der New York Times: « Am 28. dieses Monats wird er 87 Jahre alt, aber er komponiert immer noch Musik, die so spritzig und fröhlich ist wie alles, was er je geschrieben hat. » Auch andere Kommentatoren sprachen von der heiteren Fröhlichkeit in Rietis Musik. Die Klavierkonzerte auf diesem Album werden diese Kommentatoren nicht Lügen strafen.
Alessandro Marangoni und Orazio Sciortino spielen kraft- und schwungvoll. Keines der Werke bietet viel an Ausdruckstiefe, aber die Musik macht Spaß, wenn sie mit dieser Art von übermütiger Bravour gespielt werden. Bemerkenswert ist auch das Spiel des Mailänder Orchesters.
The American-Italian composer Vittorio Rieti (1898-1994), who found success first in Paris and later in the United States with ballet music for Diaghilev and Balanchine, described himself as a neo-classicist: « …and I have remained so. I think I have perfected things, but I have not changed the general direction. (…) Certainly my music has been influenced by the French more than other. Many critics have said that my music is very much ‘Frenchified’, but that was not the opinion of the French! (From an interview with Bruce Duffle).
Alfredo Casella, with whom the largely self-taught Rieti had studied at times, said that his music was characterized by clarity, serenity, and refinement.
Allen Hughes wrote in the New York Times after a 1985 concert: « He will be 87 on the 28th of this month, but he is still composing music that is as lively and joyful as anything he has ever written. Other commentators have also spoken of the serene gaiety in Rieti’s music. The piano concertos on this album will not prove these commentators wrong.
Alessandro Marangoni and Orazio Sciortino play with vigor and verve. None of the works offer much in the way of expressive depth, but the music is fun when played with this kind of high-spirited bravura. The playing of the Milan orchestra is also remarkable.