Die Akkordeonistin Viviane Chassot wendet sich auf ihrem neuen Album Folk Flow traditioneller Musik zu sowie solcher von Komponisten, die sich durch Volksmusik inspirieren ließen. Sie beginnt mit den bretonischen Suiten von Didier Squiban, die wohl tänzerische Stücke enthalten, vor allem aber mit stimmungsvollen, oft wunderbar melancholischen Sätzen faszinieren, in denen Viviane Chassot mit viel Feingefühl, Farben und dynamischen Nuancen eine regelrechte Klangbetrachtung erzielt, die nicht auf die lauten Effekte, sondern auf die der Diskretion und besonders den melancholischen Klangfarben des Akkordeon aufbauen. Auch in den übrigen Volksmusikmelodien dominieren solche Stimmungen von Zartheit und sehnsüchtiger Nachdenklichkeit.
Die allesamt mit phänomenaler technischer Beherrschung des Instruments gespielten Bearbeitungen von Werken klassischer Komponisten ergeben eine beeindruckende Mischung von meditativer und leicht tänzerischer Musik. Das Programm endet mit einer sehr schönen Interpretation von Jean-Paul-Egide Martinis Plaisir d’amour.
On her new album Folk Flow, accordionist Viviane Chassot turns to traditional music as well as that of composers who were inspired by folk music. She begins with the Breton Suites by Didier Squiban, which may contain dance-like pieces, but above all fascinate with atmospheric, often wonderfully melancholy movements, in which Viviane Chassot plays with great sensitivity, colors and dynamic nuances, building not on the loud effects, but on those of discretion and especially the melancholy colors of the accordion. Such moods of tenderness and wistful pensiveness also dominate in the other folk melodies.
The arrangements of works by classical composers, all played with phenomenal technical mastery of the instrument, produce an impressive blend of meditative and lightly dance-like music. The program ends with a very beautiful interpretation of Jean-Paul-Egide Martini’s Plaisir d’amour.