Der Teufelsgeiger - Szene aus dem Film

Seit einigen Wochen läuft nun schon der Paganini-Film ‘Der Teufelsgeiger’ mit David Garrett  in den Kinos. Die Liste der Rezensionen ist mittlerweile recht lang. Und vernichtend für Garrett. Die Kritiker sind sich einig, dass der Crossover-Geiger, der heute kaum noch als ernsthafter Geiger angesehen werden kann, kein schauspielerisches Talent hat. ‘Die Welt’ schrieb:  » …’Der Teufelsgeiger’ (…) ist auch deshalb so höllisch schlecht, dass man alle Beteiligten ins Fegefeuer wünscht, weil er die Limits des David Garrett ins Monströse vergrößert vorführt, ja fast bösartig ausstellt. Garrett hat kein Charisma, er kann nicht spielen, man mag ihn nicht einmal ansehen. Steht er im Fokus, tut sich ein banales Nichts auf, ein dunkles Bedeutungsloch, in dem die Kamera zu versinken droht. »

Berliner Morgenpost: « Ach. Ach. Dreimal Ach. David Garrett kann, außer der Geige, einfach nicht spielen. Jede Szene ein Scheitern. Keine Mimik. Keine Gestik. Kein Sinn, wie man Dialoge richtig spricht. Mister Garrett streift sich durch sein Walleehaar und seinen Dreitagebart (auch wenn der zu Paganinis Zeiten höchst anachronistisch ist), er schenkt uns diesen schmelzenden, immer irgendwie flirtenden Blick, den wir von der Bühne kennen. Und ja, es gibt auch Nackt- und Bettszenen, worauf mancher Fan fiebern mag. Aber all das rettet das verteufelte Drama nicht. Zwei Stunden zum Fremdschämen. »

Auch die ‘Süddeutsche Zeitung’ bescheinigt, dass Garrett die Schauspielkunst nur wenig beherrscht.

Schweizer Radio: « ‘Der Teufelsgeiger’ ist ein Groschenroman mit schlechten Dialogen und zum Teil hanebüchenen schauspielerischen Darbietungen. David Garrett mag ein begnadeter Geigenvirtuose sein, ein versierter Mime ist er nicht. Sein Teufelsgeiger ist alles andere als teuflisch. »

Das österreichische Magazin ‘News’: « Musikhistorisch möchte man lieber alles nicht so genau hinterfragen, die Geschichte erinnert eher an Faust für Dummies denn an ein Biopic – inklusive diabolischem (mit Hörnern!) Manager Urbani (Jared Harris) und unschuldigem Gretchen – Charlotte (Andrea Deck). Der Plot wirkt durchschaubar und aufgesetzt, die Bebilderung klischeehaft, die Figuren platt. »

‘Freitag.de’: « Und David Garrett selbst: Er kommt als langhaarige Schlaftablette rüber; nicht einmal, dass wir uns an den arg verklemmten Sex-Szenen und also seinen doch fürwahr sehr schönen und sehr makellosen Körper hätten über die Gebühr hinaus erquicken können – – sein Gesamterscheinungsbild gähnt höhlend nichts als lauter Langeweile; warum hatte ihm dann eigentlich Niemand von den Verantwortlichen sagen wollen, dass er einfach keine Stimme, die zum Aufsagen von Rollentexten tauglich wäre, hat? »

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