Claude Debussy: Beau Soir + Bilitis + Green + Il pleure dans mon cœur + Nuit d’étoiles + L’ombre des arbres + Prélude à l’après-midi d’un faune + Romanze + Sonate Nr. 3 + Syrinx; Gionata Sgambaro, Flöte, Frédéric Vaysse-Knitter, Klavier; 1 CD Klarthe K107; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 20/11/2020 (62'37) – Rezension von Uwe Krusch
Nicht allein wegen des beispielshaften Werkes Syrinx für Flöte allein ist eine komplett mit Flötenmusik (und Klavier) gefüllte CD mit Werken von Claude Debussy eine unmittelbar plausible Sammlung. Dabei werden auch bearbeitete Werke einbezogen, die in dieser Besetzung noch nicht geläufig sind. Das sind zum einen der üblicherweise als Orchesterwerk gespielte Nachmittag eines Fauns (Prélude à l’après-midi d’un faune) und zum anderen die Dritte Sonate, die als Violinsonate bekannt ist. Dazu treten kleinere Stücke, die diese reizvolle Sammlung komplettieren. Dabei handelt es sich um Lieder in der instrumentalen Fassung.
Schon zwei Jahrzehnte pflegen die beiden Interpreten ihr musikalisches Duo. Das zeigen sie in einem makellos gefügten Zusammenspiel. Auch in der Gestaltung der musikalischen Aussagen der Stücke finden sie eine einnehmende Weise, die den Nuancenreichtum und das Farbenspektrum der impressionistisch gehauchten Kompositionen von Debussy sensibel zum Ausdruck bringt. So vermeiden sie, dass die gute Stunde Musik einen eintönigen Eindruck überhaupt nur aufkommen lassen könnte und bieten sie eine feine Sicht der eher leisen Töne.
Not only because of the exemplary work Syrinx for flute alone, a CD completely filled with music for flute and piano with works by Claude Debussy is an immediately plausible collection. It also includes arranged works that are not yet familiar in this instrumentation. These are, on the one hand, Prélude à l’après-midi d’un faune usually played as an orchestral work and, on the other hand, the Third Sonata known as the Violin Sonata. These are joined by smaller pieces, mostly songs in the instrumental version that complete this delightful collection.
The two performers have been cultivating their musical duo for two decades. They show this in an immaculately playing. They also find an engaging way of expressing the musical statements of the pieces, which sensitively expresses the richness of nuances and the colour spectrum of Debussy’s impressionistic compositions. In this way they and with generally soft music, they avoid that the good hour of music could give a monotonous impression.