Michel Dalberto kann zwar die beiden Solo-Klavierstücke dieser CD dynamisch fein nuancieren, aber sein Spiel bleibt doch recht kühl und arm an Farben, oft auch etwas hart. Da wussten andere Pianisten doch weitaus mehr zu sagen oder besser noch: zu singen….
Auch dem Quintett fehlt viel an differenzierterer Ausdruckskraft. Dalberto ist oft zu laut, das Dialogieren mit dem Streichquartett ist demonstrativ, und es fehlen der Interpretationen viele Nuancen, viel Hintergründiges, und das ist eindeutig auf einen Mangel an Inspiration zurückzuführen. Man braucht zum Vergleich nur die Interpretation von Svjatoslav Richter und dem Borodin Quartett zu hören, um mitzubekommen, dass da Welten zwischen beiden Aufnahmen liegen, eine kleine ärmliche Welt bei Dalberto und Novus, eine reiche und spannende bei den Russen.