Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder ohne Worte (12 Stück); Edward Grieg: Lyrische Stücke op. 12 Nr. 1, 2, 4; op. 38 Nr. 4 & 6; op. 43 Nr. 1, 4, 6; op. 47 Nr. 7; op. 54 Nr. 3 & 4; op. 62 Nr. 4; op. 65 Nr. 6; Denis Kozhukhin, Klavier; 1 SACD Pentatone PTC 5186 734; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 21/06/2019 (65'37) – Rezension von Remy Franck

Das wichtigste Merkmal dieser Interpretationen ist wohl die innere Lebendigkeit der Musik und Denis Kozhukhins fantasievolle Umgang mit den Miniaturen sowohl von Mendelssohn als auch von Grieg.

Sein schnörkelloser, geradliniger Stil tut der Musik gut. Nichts Sentimentales gibt es hier, sondern eine sehr natürlich wirkende narrative Kraft, die auf einer sehr wachen Sensibilität und einem ausgeprägten Sinn für Farben und Dynamik beruht. So gelingt es dem Pianisten, Geschichten erzählen und jeder Miniatur eine ganz präzise und originelle Atmosphäre zu geben.

Und wenn sich Kozhukhins Spiel durch eine große Klarheit der Sprache und einen bemerkenswerten stilistischen Gusto auszeichnet, so wird es von den Tontechnikern mit derselben Klarheit und Klangfülle für eine exzellente Wiedergabe aufbereitet.

The most important characteristic of these performances is the inner liveliness of the music and Denis Kozhukhin’s imaginative handling of the miniatures by both Mendelssohn and Grieg. His straightforward style is very appropriate for this music. There is nothing sentimental here, but a very natural narrative power, based on a very alert sensibility and a pronounced sense for colours and dynamics. The pianist succeeds in telling stories and giving each miniature a precise and original atmosphere. And while Kozhukhin’s playing is characterized by a great clarity and a remarkable stylistic taste, the sound engineers recorded it with the same transparency. The sound is gorgeous.

 

 

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