Zu Lebzeiten war C.P.E. Bach berühmter als sein Vater, der Thomaskantor. Er wurde von Mozart, Haydn und Beethoven allerhöchst verehrt. In den bürgerlichen und intellektuellen Kreisen Berlins in der Mitte des 18. Jahrhunderts war er eine angesehene Persönlichkeit.
Knapp 50 Jahre nach seinem Tode 1788 hatte das Blatt sich gewendet. Der elegante Stil des Bach-Sohnes war nicht mehr gefragt. Dabei hatte doch gerade er mehr Leidenschaft in der Musik gefordert, mehr Affekt im Notentext. Albrecht Breuninger und Piet Kuijken bringen die Affektiertheit von Bachs Musik ganz unaffektiert, unmanieriert zum Ausdruck. Die Klangsprache ist klar, fein strukturiert, der Tonfall einfühlsam und verinnerlicht, die Aussage hingegen ist spontan, hat zum Teil einen erfrischend improvisatorischen Charakter.
Albrecht Breuninger and Piet Kuijken play an attractive C.P.E Bach program with much spontaneity giving the music a refreshing, improvisation-like character.