Das 2014 gegründete ‘Berlin Piano Quartet’, mit Christophe Horák (Violine), Micha Afkham (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello) – drei Streichern der Berliner Philharmoniker – und der französischen Pianistin Kim Barbier, spielt auf dieser CD zunächst Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierquartett KV 478. Die vier Musiker gehen das eigentlich für seine Zeit revolutionäre Werk sehr bedächtig und ruhig an. Sie lassen die Musik sich in einer angenehm natürlichen Sprache entwickeln.
Mahler schrieb seinen Quartettsatz in a-Moll, als er 16 Jahre alt war. Das ‘Berlin Piano Quartet’ beginnt sehr entspannt, um dann im düster versinkenden Schluss umso tiefer in die Musik einzudringen und das Stück sehr bewegend enden zu lassen.
Abschließend erklingt eines der ganz bedeutenden Klavierquartette der Romantik, das Klavierquartett in Es-Dur op. 47 von Robert Schumann. Hier spielt das ‘Berlin Piano Quartet’, dem Material entsprechend, viel intensiver und sehr kontrastreich. Leidenschaftliches Drängen und Besinnlichkeit wechseln sich ab, Florestan und Eusebius, die zwei Seelen in Schumanns Brust, stehen sich diametral gegenüber.
In this recording the Berlin Piano Quartet gives a very good account of three different quartets. The Mozart is very natural and relaxed, the Mahler ends in a moving dark mood and the Schumann is energetic and reflective, with Florestan and Eusebius alternating for a strong impact.