
Der Filmkomponist Jacob Groth ist seit bald fünf Jahrzehnten für das Fernsehen und auch für Hollywood aktiv. Für die norwegische Thrillerserie Wisting nach den Bestseller-Romanen des norwegischen Autors Jørn Lier Horst entstand die vorliegende Musik. Wie nicht anders zu erwarten, bedient diese Musik die genretypischen Aspekte von schrecklichen Enthüllungen durch zitternde Geigen, unheimliche, spukhafte Momente vorbereitende Geräuschkulissen, die die dunklen Seiten untermalen sowie spannungsgeladenen Kaskaden. Diese Musik ist geeignet, den Puls höher schlagen zu lassen, um gespannt der Jagd nach einem Mörder zu folgen. Doch auch die persönliche Seite, Kommissar Wisting muss sein Familienleben als alleinerziehender Vater regeln und mit den Kriminalfällen koordinieren, fehlt nicht.
Groth gelingt es, die Musik direkt auf die Psyche einwirken zu lassen und nicht nur auf den Höreindruck zu begrenzen.
Die Solisten und The Danish Filmharmonics wissen mit dieser Art Musik adäquat umzugehen und schütteln die düsteren und Schauer auf dem Rücken erzeugenden Klänge mit sicherer und leichter Hand vor dem Hörer aus, so dass man auch ohne Bilder in den Strudel gerissen wird. Ohne die Filme muss man sich nicht die Augen zuhalten, aber vielleicht die Ohren.
Film composer Jacob Groth has been working for television and Hollywood for almost five decades. This music was composed for the Norwegian thriller series Wisting, based on the bestselling novels by Norwegian author Jørn Lier Horst. As you would expect, this music serves the genre-typical aspects of horrific revelations through trembling violins, eerie, spooky moments, preparatory soundscapes that underline the dark sides and suspenseful cascades. This music is perfect for getting the pulse racing and following the hunt for a murderer with excitement. But there is also a personal side: Inspector Wisting has to manage his family life as a single father and coordinate it with the criminal cases.
Groth succeeds in allowing the music to have a direct effect on the psyche and not just limiting it to the auditory impression.
The soloists and The Danish Filmharmonics know how to handle this kind of music adequately and shake out the dark and spine-chilling sounds with a sure and light hand in front of the listener, so that one is swept into the maelstrom even without images. Without the movies you don’t have to cover your eyes, but maybe your ears.