Für eine innovative Konzertreihe haben sich die deutschen Musikhochschulen zusammengeschlossen und präsentieren klassische Musik in neuen Formaten. Damit wollen sie Zuhörerinnen und Zuhörern neue Zugänge und Erfahrungen ermöglichen. Vom 17. bis 21. Januar führen Studierende an Musikhochschulen in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin die interdisziplinären Projekte in Berlin auf. « Momentan erlebt der Klassikbetrieb nicht nur einen Boom beim Bau und der Sanierung von Spielstätten. Auch die Aufführungspraxis unterliegt einem starken Wandel“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. « Damit wird die Musik immer attraktiver für neue Zielgruppen.“
Unter der künstlerischen Leitung von Sebastian Nordmann, Intendant des Konzerthauses Berlin, erarbeiteten die Studierenden ortsspezifische Inszenierungen für das Konzerthaus, das Musikinstrumenten-Museum und für den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Mit seinem Engagement will Nordmann dazu beitragen, die falsche These von der Krise der klassischen Musik zu widerlegen. Tatsächlich steigt die Anzahl der Konzerte und ihrer Besucher. Mertens: « Was sich ändert, sind das Hörverhalten der Zuhörinnen und Zuhörer sowie die Aufführungspraxis, also die Abläufe von Konzerten und das aufgeführte Repertoire. Das zeigt ja auch die Konzertreihe der deutschen Musikhochschulen.“