In der Spielzeit 2016/17 die Konzertangebote der Deutschen Radio Philharmonie, in Saarbrücken, Kaiserslautern, bei Gastspielen in den Metropolstädten der Großregion, in Karlsruhe, Mainz, Baden-Baden, Stuttgart oder Mannheim und auf Tourneen nach Polen und Süd-Korea.
Seit 2011 ist Karel Mark Chichon Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie. Bevor seine Amtszeit im Sommer 2017 endet, zeigt er noch einmal konzentriert seine Sicht auf das Werk von Antonín Dvorak, zündet ein Zarzuela-Feuerwerk, setzt neben den drei letzten Mozart-Symphonien Beethovens ‘Eroica’ auf das Programm und lädt Künstler wie den Geiger Sergej Krylov mit dem Brahms-Violinkonzert, den Hornisten Felix Klieser mit einem Hornkonzert von Mozart und den Pianisten Dezsö Ranki mit Beethovens 5. Klavierkonzert ein.
Bei Gastspielen in der ‘SWR Konzertreihe Mannheim’ und beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen präsentiert er das Orchester mit den Pianisten Gabriela Montero und Nikolai Tokarev, wie auch mit der Sängerin Elina Garanca.
Mit Sängern wie José Cura, Simone Kermes, Sonya Yoncheva, Piotr Beczala oder Juliane Banse, der Geigerin Natalia Prishepenko und dem Pianisten Martin Stadtfeld sind international gefeierte Künstler bei der Deutschen Radio Philharmonie zu Gast.
Am Dirigentenpult begegnet das Publikum auch in dieser Saison DRP-Ehrendirigent Stanislaw Skrowaczewski und weiteren Persönlichkeiten, die das Orchester bereits seit vielen Jahren begleiten: Josep
Pons, Mario Venzago, Kazuki Yamada u.a. Ihr DRP-Dirigier-Debüt absolvieren die junge koreanische Dirigentin Shiyeon Sung, der Peruaner Miguel Harth-Bedoya und der Brite Michael Francis.
Auch langjährigen Orchestermusikern aus den eigenen Reihen bereitet die Deutsche Radio Philharmonie die Bühne für solistische Auftritte.
Die Aboreihen umfassen in Saarbrücken insgesamt vier Soiréen, acht Matinéen und sechs Studiokonzerte; in Kaiserslautern drei Symphoniekonzerte, drei Konzerte ‘Sonntags um fünf’ und vier ‘À la carte-Konzerte’.
Ergänzt werden sie um drei Sonderkonzerte: Mit Hans-Christoph Rademann und der Gaechinger Cantorey realisiert die Deutsche Radio Philharmonie Bruckners ‘Te Deum’ und die Alt-Rhapsodie von Brahms (2.2.17), einen China-Schwerpunkt hat das Eröffnungskonzert der Musikfestspiele Saar (31.3.17), und Chefdirigent Karel Mark Chichon konzipiert ein reines Dvorák-Konzert (23.4.17).
Saison-Höhepunkte kündigen sich mit dem Südamerika-Programm des argentinischen Heldentenors José Cura an (Luxemburg, Saarbrücken), der musikalischen Dokumentation des schwierigen Verhältnisses der Komponisten Johannes Brahms und Hans Rott (Kaiserslautern, Metz), der festlich-glamourösen Silvestergala in Baden-Baden (Fernsehmitschnitt für ARTE) und einem von dem Geiger Niklas Liepe ‘komponierten’ Programm (Karlsruhe, Mainz), das Solo-Capricen des Teufelsgeigers Niccolò Paganini kombiniert mit eigens geschriebenen Orchesterbearbeitungen zeitgenössischer Komponisten wie Jörg Widmann, Fazil Say oder Andreas Tarkmann.
Im Auftrag der Deutschen Radio Philharmonie schreiben die Komponisten Andris Dzenitis aus Lettland, Lin Wang aus China, Claude Lenners aus Luxemburg und Philippe Manoury aus Frankreich neue Orchesterliteratur, die in Saarbrücken in den nächsten Monaten uraufgeführt wird. Eine späte Würdigung erfährt das 1937/38 geschriebene Concertino für Violine und Orchester des jüdischen Exilkomponisten Werner Wolf Glaser. Kolja Lessing hat es wiederentdeckt und ist Solist der Uraufführung. In die 10. Runde geht die Saarbrücker Komponistenwerkstatt, eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar zur Förderung des Komponisten-Nachwuches. Noch bis zum 31. Oktober 2016 können Komponisten, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, ihre Orchesterwerke einreichen. Fünf Stücke werden von einer Fach-Jury ausgewählt und im Mai 2017 von der Deutschen Radio Philharmonie einstudiert und aufgeführt. Eines dieser Werke wird zusätzlich mit dem Théodore-Gouvy-Kompositionspreis ausgezeichnet.
Im September bricht das Orchester mit der jungen koreanischen Dirigentin Shiyeon Sung zu seiner dritten Korea-Tournee und Konzerten in Seoul (Arts Center und Lotte Hall), Suwon, Tongyeong und Gumi auf. Zu den Solisten zählt u.a. der Saarbrücker Basilika-Kantor Bernhard Leonardy.
Nach der Grammy Nominierung 2016 ‘Best classical instrumental solo’ für die erste gemeinsame CD, jetzt ein neues CD-Projekt: Joseph Moog, Klavier; Nicholas Milton, Ltg. (Onyx) mit Johannes Brahms’ Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur und Richard Strauss’ ‘Burleske’.
Weiter gibt es ein Paganini-Projekt mit Niklas Liepe für Sony und die Fortsetzung der Gesamteinspielung ‘Das sinfonische Werk von Antonín Dvorák’ unter Chichon bei SWRmusic.
Weitere Informationen: www.deutscheradiophilharmonie.de