Am 13. März beginnen die Tarifverhandlungen über die Lohnerhöhungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten der bundesdeutschen Kommunen, darunter auch die angestellten künstlerischen und nichtkünstlerischen Beschäftigten der Theater und Orchester. Angesichts der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand fordert der Deutsche Bühnenverein einen Tarifabschluss, den die Städte und Gemeinden auch finanzieren können. Wie es vielerorts in den letzten Jahren gelaufen sei, wird aus Sicht des Bühnenvereins nicht mehr möglich sein. Man habe in den Kommunen oft Lohnerhöhungen zugesagt, die auch von den Theatern und Orchestern zu zahlen sind, dann aber diesen mitgeteilt, das Geld dafür stehe aus öffentlichen Mitteln nicht zur Verfügung.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat für die Tarifverhandlungen eine Lohnerhöhung von monatlich 100 Euro sowie 3,5 Prozent zusätzlich gefordert. Nach Auskunft der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände ergeben sich durch den pauschalen Sockelbetrag von 100 Euro insgesamt Steigerungen des Brutto-Gehalts zwischen 10,2 Prozent bei den niedrigen Vergütungen und 5,2 Prozent bei den höheren Gehältern. Das ist aus Sicht des Bühnenvereins durch Steigerung der Eigeneinnahmen der Theater und Orchester nicht zu finanzieren, zumal die Vergütungen schon in den letzten zwei Jahren um rund 6,5 Prozent gestiegen sind.