Der Deutsche Komponistenverband ist besorgt um die Zukunft des Festival für zeitgenössische Musik Impuls hat sich in einem offenen Brief an die Staatskanzlei und das Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt gewandt.

In dem Brief heißt es: « Besonders irritiert hat uns dabei die scheinbare Konzeptlosigkeit, mit der Ihr Ministerium sich gegen Impuls stellt, das derzeit als eines der bedeutendsten und weit über die Landesgrenzen hinaus beachteten Festivals für zeitgenössische Musik gilt. Ein Festival, das nicht nur sämtliche Orchester und viele Musikinstitutionen, darunter auch die Klangkörper des MDR, im Land Sachsen-Anhalt miteinander vernetzt, sondern das darüber hinaus auch jenseits der großen Städte einen Abbau von Schwellenängsten und damit eine weitreichende Akzeptanz zeitgenössischer Musik befördert hat – vergleichbar mit dem Schleswig Holstein Musikfestival, nur eben mit einem Fokus auf das Zeitgenössische und die klassische Moderne. Auch die Förderung gerade junger Komponisten und Dirigenten an den Anfängen ihrer Karrieren sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. »

Der DKV stellt sich nicht gegen Überlegungen, das Festival strukturelle zu reformieren, fordert aber die Politiker auf « den Fortbestand dieses deutschlandweit einzigartigen Festivals zu sichern. Statt im Geheimen irgendwelche Entscheidungen zu treffen, deren Grundlagen nicht nachvollziehbar sind, sollte vielmehr ein offener Dialog mit allen Beteiligten die Basis sein, Impuls und eventuell sogar mögliche Erweiterungen seines Konzeptes zu diskutieren. »

 

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