Der in Neuseeland geborene und ausgebildete John Robertson wanderte abenteuerlustig 1967 nach Kanada aus, wo er seither ansässig ist. Seine Werke decken viele Genres ab und erfreuen sich in Nordamerika und auch Europa einer gewissen Bekannt- und Beliebtheit. Das rührt von der neoklassizistisch ausgerichteten Musik, die nur punktuell wie Filmmusik klingt, her. Abwechslungsreiche Instrumentierung und eine Vielzahl an thematischen und harmonischen Einfällen tun ein Übriges.
Auf dieser Aufnahme sind Werke vereint, die Stimmungen außermusikalischer, insbesondere literarischer Zusammenhänge in Töne übertragen. In den sechs Beispielen werden eher nachdenkliche und düstere als aufmunternde Zustände beschworen. Die Umsetzung der Themen in Musik zeigt, dass hier ein inspiriert agierender Komponist am Werk ist.
Der italienisch-amerikanische Dirigent Anthony Armoré leitet hier erneut das Bratislava Symphony Orchestra, wie etwa alle zwei Jahre, für eine Aufnahme mit Werken von Robertson. Das Ensemble zeichnet sich hier eher durch eine Abarbeitung der an sich sehr angenehm zu hörenden Stücke aus, so dass viel vom Reiz der Musik auf der Strecke bleibt. Neben fehlendem Esprit stört die manchmal holzschnittartig robuste Herangehensweise.
Born and educated in New Zealand, John Robertson adventurously emigrated to Canada in 1967, where he has resided ever since. His works cover many genres and enjoy a degree of recognition and popularity in North America and also Europe. This stems from the neo-classical music, which only occasionally sounds like film music. Varied instrumentation and a variety of thematic and harmonic ideas do the rest.
This recording brings together works that translate the moods of extra-musical, especially literary, contexts into sound. The six examples evoke pensive and somber rather than uplifting states. The transformation of the themes into music shows that an inspired composer is at work here.
Italian-American conductor Anthony Armoré again leads the Bratislava Symphony Orchestra here, as he does every two years or so, for a recording of works by Robertson. The ensemble excels here rather in working through what are in themselves very pleasant pieces to listen to, so much of the music’s appeal falls by the wayside. In addition to a lack of wit, the sometimes simplistic and robust approach is distracting.