Der Südtiroler Geiger Johannes Pramsohler und der französische Cembalist Philippe Grisvard präsentieren ihr zweites Duo-Album, das mit einigen Fragezeichen (siehe oben) Werke von Johann Sebastian Bach und Komponisten aus seinem Umfeld präsentiert, darunter angeblich zwei Weltersteinspielungen von Johann Gottlieb Graun und Johann Ludwig Krebs.
Seiner Barockgeige von Pietro Giacomo Rogeri aus dem Jahre 1713, die vormals Reinhard Goebel gehörte, entlockt Pramsohler die süßesten Klänge, mit denen er die langsamen Sätze sehr einfühlsam gestaltet. Diese süße Melancholie prägt diese CD. Natürlich erlauben es die schnellen Sätze dem Geiger, virtuos zu glänzen, aber die Saiten werden nie forciert, der Klang bleibt immer fein und erhält genau jene ‘süße Schärfe’ die Nikolaus Harnoncourt in diesen Barockinstrumenten bewundert.
Philippe Grisvard unterstützt Pramsohler mit einem farbenreichen Cembalospiel.
The sweet and sensitive playing of Johannes Pramsohler, virtuoso, when allowed by the music, is admirably supported by Philippe Grisvard’s colourful harpsichord playing.