Vier verschiedenartige Werke von Ernst Krenek sind auf dieser Scheibe vereint, die von seinem frühen Potpourri bis zur Symphonie Pallas Athene reichen. Gerade das letztgenannte Werk ist allein schon vom Titel her ungewöhnlich, da Krenek als Erprober neuer Techniken von der Großform der Symphonie sonst Abstand nahm. Andererseits zeigen die eingespielten Stücke, dass er sowohl die Zwölftontechnik beherrschte als auch die romantische Schreibweise, neben anderen hier weniger präsentierten Stilen. Die anderen Werke sind allesamt auf kurzen prägnanten Einfällen basierende Kompositionen, die in zwanglosen Formaten zusammen gebunden werden. Mit Tricks and Trifles liegt eine Ersteinspielung vor.
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz geht hier mit Karl-Heinz Steffens am Dirigentenpult diese Aufgabe an. Das für seine rege Aktivität vor allem in der namensgebenden Region bekannte Orchester zeigt sich als gut funktionierender Organismus, der die spielerischen Aufgaben mühelos umsetzt. Wenn man die Interpretationen hört, vielleicht gerade auch das Potpourri, das Krenek selber als leichtes Stück verstanden hat, das eher Lebensfreude als akademischen Dünkel beleuchtet, so hätte man sich deutlich mehr Esprit und Darstellungskraft gewünscht, als es an die Ohren der Hörer dringt.