Im Januar 2022 vereinigten sich die Sänger des in Luxemburg ansässigen Vokalensembles CantoLX und die Instrumentalisten von B’Rock im akustisch hervorragenden und optisch stimmungsvollen Ambiente der neugotischen Kapelle des Kloster der Zusters van Liefde, (Schwestern der Barmherzigkeit) im belgischen Gent, um zwei Totenmessen und ein Miserere von Philippus van Steelant (1611-1670) aufzunehmen.
Philippus van Steelant war ein flämischer Komponist und Organist, der in Antwerpen lebte. Er spielte in der Kirche Sint-Jacob die Orgel, wo 1640 Peter Paul Rubens seine letzte Ruhestätte fand. Seine Totenmessen zeugen, wie es im Booklet heißt, von einer « Begräbniskultur, die die Herrlichkeit des Lebens in den Mittelpunkt stellte ». Das wird in den ungemein farbigen Interpretationen von CantoLX deutlich, die zudem einen eindrucksvollen Beweis für das Können seiner Sänger liefern, nicht zuletzt wegen der Leichtigkeit, mit der hier gesungen wird. Vor allem aber drücken sie die Gefühle, die in diesen Juwelen enthalten sind, mit Natürlichkeit aus. Man wird kaum eine aufrichtigere, homogenere und berührendere Umsetzung dieser Musik finden, deren Kontraste in Dynamik, Farbwerten Frank Agsteribbe mit viel Raffinement herausarbeitet.
In January 2022, the singers of the Luxembourg-based vocal ensemble CantoLX and the instrumentalists of B’Rock united in the acoustically superb and visually atmospheric setting of the neo-Gothic chapel of the Convent of the Zusters van Liefde, (Sisters of Mercy) in Ghent, Belgium, to record two Masses for the Dead and a Miserere by Philippus van Steelant (1611-1670).
Philippus van Steelant was a Flemish composer and organist who lived in Antwerp. He played the organ in the church of Sint-Jacob, where Peter Paul Rubens found his last resting place in 1640. Van Steelant’s funeral masses, as the booklet says, testify to a « funeral culture that focused on the glory of life. » This is evident in CantoLX’s immensely colorful interpretations, which also provide impressive evidence of the skill of its singers, not least because of the lightness with which they sing. Above all, they express the feelings contained in these jewels with naturalness. One will hardly find a more sincere, homogeneous and touching realization of this music, whose contrasts in dynamics, color values Frank Agsteribbe brings out with much refinement.