Wolfgang A. Mozart: Arien aus Mitridate, Acic und Galatea, Idomeneo, Don Giovanni, Zauberflöte + Arie Alma grande e nobil core KV 578; Georg F. Händel: Arien & Messias, Giulio Cesare in Egitto, Joshua, Teseo, Silla, Alexander's Feast; Mari Eriksmoen, Sopran, Stavanger Symphony Orchestra, Jan Willem de Vriend; 1 SACD Challenge Classics; Aufnahme 08/ 2020, Veröffentlichung 12/02/2021 (70'33) – Rezension von Remy Franck
Die norwegische Sopranistin Mari Eriksmoen präsentiert sich mit einem Recital mit Arien von Händel und Mozart. Wenngleich man sich für Händel nicht unbedingt ein großes Symphonieorchester gewünscht hätte und auch in den Mozart-Arien ohne ein solches auskommen wäre, so ist die Begleitung unter Willem de Vriends Leitung doch lebendig und farbig genug, um gefällig zu werden.
Doch im Mittelpunkt steht ja die Stimme von Mari Eriksmoen, und die ist hervorragend. Die natürliche Anmut der leichten beweglichen und sicher geführten Sopranstimme, die kultivierte Deklamation und die frische Lebendigkeit, aber auch die oft bewegende Einfühlsamkeit ihres Gesangs zeigen eine Sängerin, die fern aller Effekte mit einer stilsicheren Musikalität vollauf überzeugt.
Norwegian soprano Mari Eriksmoen presents a recital of arias by Handel and Mozart. Although one would not necessarily have wished for a large symphony orchestra for Handel, and could have done without one in the Mozart arias, the accompaniment under Willem de Vriend’s direction is lively and colorful enough to be pleasing.
But the focus, after all, is Mari Eriksmoen’s voice, and it is superb. The natural grace of the light, agile and confident soprano voice, the cultivated declamation and the fresh liveliness, but also the often moving empathy of her singing show a singer who, far from all effects, fully convinces with a stylistically confident musicality.