Durch die Zusammenarbeit von Patrick Summers und David Pountney bei den Bregenzer Festspielen kam ein technisch aufwändiges, vielleicht ein wenig gewagtes, aber keineswegs schockierendes Spektakel zustande, eine Vorstellung halt, wie sie typisch ist für Bregenz. Und wie so oft, ist auch diesmal die musikalische Seite der Bühne unterlegen. Dabei sollte doch eigentlich eine Oper zunächst ein musikalisches Event sein.
In dieser Superproduktion ist der Gesang aber zweitrangig, trotz eines durchaus homogenen Ensembles, das sich manchmal mehr auf fast halsbrecherische Darstellung als auf den Gesang konzentrieren muss.
Patrick Summers überzeugt als Dirigent mit einer frischen und farbigen Interpretation. Man erwarte jedoch kein musikalisches Raffinement. Die Videodisc ist denn wohl auch eher ein Vergnügen fürs Auge als fürs Ohr.
This typical Bregenz staging is technically and visually flabbergasting, so that the music clearly plays the second role.