Reputation der Stadt und Arbeitsplätze seien in Gefahr, teilt die ‘Deutsche Orchestervereinigung (DOV) bezüglich der Debatte um die Sanierung des Theaters Augsburg mit. « Es ist gut, dass die Bürgerinnen und Bürger von Augsburg über die Zukunft ihres Theaters diskutieren“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. « Das darf aber nicht dazu führen, dass die geplante Sanierung aufgeschoben oder sogar verworfen wird.“ Dem Theater drohe in Kürze die Sperrung aus brandschutzrechtlichen Gründen.
Die letzte umfassende Instandsetzung des Hauses fand in den 1950er Jahren statt. Nun will sich der Freistaat Bayern mit 107 Millionen Euro an den Aufwendungen in Höhe von insgesamt 189 Millionen Euro beteiligen. « Dieser hohe Förderbetrag des Freistaates und das historisch niedrige Zinsniveau lassen keinen weiteren Aufschub zu. Alternativen in der Zukunft werden wesentlich teurer für die Stadt“, sagt Mertens. Aufgrund des bedrohlichen Bauzustands des Theaters könne die Instandsetzung nicht mehr wie in den vergangenen Jahrzehnten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Zudem sei aufgrund der kommunalen Finanzlage nicht absehbar, dass in näherer Zukunft eine Finanzierung ohne Neuverschuldung möglich wäre. Mertens: « Ein weiterer Aufschub gefährdet nicht nur das Ansehen der Stadt, sondern vor allem hunderte Arbeitsplätze.“