Einen neuen Akzent setzt die Dresdner Frauenkirche in ihrem Musikprogramm 2014, das an diesem Dienstag vorgestellt wurde: Im Programm gibt es einen Schwerpunkt ‘nächste Generation’. Das Programm ist vielfältig wie immer und reicht von der Renaissance bis zur Moderne, von Kammermusik bis zur großen Chorsymphonik. « Musik in der Dresdner Frauenkirche ist keine Dekoration. Es ist die musikalische Übersetzung der Botschaft des Gotteshauses ins Heute », erklärte Dr. Ralf Ruhnau bei Vorstellung des Musikjahres 2014. Es bietet 56 Konzerte, 23 Geistliche Sonntagsmusiken, 21 Orgelabende, 10 BACHzyklus-Konzerte, 8 Präsentationen Frauenkirche, fünf Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche und zwei Adventsliedersingen.
Besondere Reverenz erweist die Frauenkirche zwei Komponisten, deren 300. Geburtstage im kommenden Jahr zu begehen sind: dem früheren Frauenkirchenorganisten und späteren Kreuzkantor Gottfried August Homilius und dem Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel Bach.
Die Konzerte der Frauenkirche ermöglichen musikalische Begegnungen mit renommierten Ensembles wie den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, L’Arpeggiata, dem Kammerorchester der Mailänder Scala und dem Chor und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit namhaften Dirigenten wie Claudio Abado, Christian Thielemann, Philippe Herreweghe und Kristian Järvi und mit wunderbaren Solisten wie Matthias Goerne, Valer Sabadus, Sebastian Knauer und Gabor Boldoczki.
In ihren Musikaktivitäten setzt die Frauenkirche insbesondere auch auf die nächste Generation – sowohl mit Blick auf die konzertierenden Künstler als auch auf das Publikum. In der international ausgerichteten neuen Reihe ‘Junge Klassik: Stars der neuen Generation’ werden sich entdeckenswerte Künstler präsentieren. Darunter sind – ein bisschen erstaunlich – durchaus ‘gestandene’ Solisten wie der französische Star-Geiger Renaud Capuçon oder der schwedische Klarinettist Martin Fröst. Um Kindern und Jugendlichen darüber hinaus die Faszination Klang nahe zu bringen, wird es erneut ‘Kirchenklänge für junge Ohren’ und Gesprächskonzerte geben. Neu ist das Projekt des ‘Musikalischen Klassenzimmers’, das in enger Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Konservatorium durchgeführt wird. Es richtet sich an Grundschulkinder, denen in der Unterkirche der Frauenkirche die Orchesterinstrumente vorgestellt werden – im Auftaktjahr 2014 die Geige.