Die baden-württembergische Kunstministerin Theresia Bauer befürchtet für den Fall der Umsetzung der geplanten Sparmaßnahmen der Stadt Karlsruhe für das und das Badische Staatstheater einen schweren Substanzverlust. Aufgrund der bestehenden Kofinanzierung von Stadt und Land bedeuten Einsparungen der Stadt automatisch Kürzungen des Landesanteils in gleicher Höhe. „Dies würde das Badische Staatstheater und das ZKM in ihrer künstlerischen Leistungsfähigkeit erschüttern“, sagt Theresia Bauer laut einer Pressemitteilung ihres Ministeriums. Sie appelliert daher an die Stadträte, die geplanten Kürzungen im Kulturbereich zu überdenken.
Sie betonte, dass das Land die langjährigen Vereinbarungen zu einer jeweils hälftigen Finanzierung nicht verändern könne und werde. „Kürzungen der Stadt bedeuten deshalb automatisch Kürzungen beim Landesanteil in gleicher Höhe. Dieser Grundsatz ist unverrückbar“, sagte Bauer.
In der Gesamtsumme ergäben die geplanten strukturellen und dauerhaften Kürzungen in Höhe von 3,6 Prozent zum Beispiel beim Badischen Staatstheater eine Einsparsumme bis 2022 von rund 11 Mio. Euro.
« Eine solche Einsparsumme erschüttert das Badische Staatstheater in seinen Grundfesten und beschädigt es nachhaltig und schwer in seiner Leistungsfähigkeit“, so Bauer. So etwas könne ohne substanzielle Einschränkungen nicht verkraftet werden.