Ludwig van Beethoven: Prometheus op. 43; Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Decca 4786755; 2014 (65'02) – Rezension von Remy Franck

Mit seiner Ballettmusik, ‘Die Geschöpfe des Prometheus’ schrieb Ludwig van Beethoven in den Jahren 1800 bis 1801 ein Werk über einen Aufbegehrenden, der die göttliche Ordnung auf den Kopf stellt und eine neue Welt nach seinen eigenen Vorstellungen aufbaut. Weil er den Göttern das Feuer stiehlt und es den Menschen bringt, wird er von Zeus grausam bestraft. Für Beethoven war Prometheus musikalisch wie menschlich eine Leitfigur. Sein Ballett kannte mit nicht weniger als 29 Aufführungen einen grandiosen Erfolg, doch heute zählt die Musik zu seinen am wenigsten gespielten Werken. Dennoch gibt es sehr gute Aufnahmen mit Harnoncourt, Frans Brüggen und dem ‘Orchestra of the 18th Century’ und vor allem mit Charles Mackerras und dem ‘Scottish Chamber Orchestra’. Eine weitere, sehr gute reiht sich nun mit dieser Einspielung dazu, ohne jedoch für meinen Geschmack, die Mackerras-Interpretation zu überbieten.

George Petrou’s ‘Prometheus’ has a refreshing, pulsating sound. The Armonia Atenea plays at very high level, taking a noticeable pleasure to do so.

 

  • Pizzicato

  • Archives