Hans Abrahamsens Tonsprache ist effektvoll. Sie zeugt von einem genuinen Orchestrationstalent. Sie läuft nie avantgardistisch davon, sondern knüpft an vergangene Zeiten an, an die Spätromantik und an die Musik des 20. Jahrhunderts.
Der 1952 geborene Komponist schrieb sein Klavierkonzert nach einer langjährigen Schaffenspause (1988-1997). Die musikalische Quelle sowohl des Klavierkonzerts als auch der ‘Vier Stücke für Orchester’ sind die ‘Zehn Studien’ für Klavier aus den Jahren 1983/1998. Die drei Werke dieses CD-Programms sind also eng verbunden.
Jonathan Stockhammer und dem WDR-Sinfonieorchester gelingt es, nicht zuletzt dank eines den Klang meisterhaft bewältigenden Toningenieurs, die Musik transparent und unmittelbar wirkungsvoll werden zu lassen. Da sich das Klanggeschehen auf mehreren Layers abspielt und eine große Farbpalette benutzt, wird die Musik sehr plastisch und sorgt für ein entsprechend spannendes Hörerlebnis.
The WDR Symphony Orchestra is a first rate performer of Hans Abrahamsen’s stimulating sonorities. The transparency of the recording is outstanding.