Es war schon eine kuriose Truppe, dieses ‘Mächtige Häuflein’ aus Offizieren, Medizinern, Ingenieuren, Festungsbauern und Beamten, die allesamt ihre Erfüllung als Komponisten fanden. César Cui gehörte zu diesem Quintett, von dem er sich allerdings später distanzierte und an seinen früheren Weggefährten kein gutes Haar ließ.
Cui lernte zunächst Klavier, ein Instrument, dem er stets kompositorisch die Treue hielt. Maria Ivanova und Alexander Zagarinskiy haben für diese neue Produktion Werke für Klavier zu vier Händen eingespielt, Transkriptionen von Cui-Werken, die der Komponist zum Teil selbst gemacht hat, andere stammen aus der Feder seines Zeitgenossen Alexander Nikolajewitsch Schäfer.
Maria Ivanova und Alexander Zagarinskiy erweisen sich als perfekt eingespieltes Duo, das gemeinsam denkt, atmet und phrasiert. Besonders in den kleinteiligen Miniaturen zeigt sich diese musikalische Verbundenheit. Sie verhindert eine Atomisierung der kurzen Werke, die trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere dennoch ein Ganzes bilden. Das Klavierduo musiziert zudem lebhaft, farbenfroh und technisch brillant.