Gaetano Donizettis ‘Aristea’ wird manchmal als Mini-Oper bezeichnet, oder als szenische Kantate mit Solisten, Chor und großem Orchester. ‘Aristea’ wurde 1823 zu Ehren des Bourbonen Ferdinand I. komponiert, nach einem Libretto von Giovanni Schmidt. Naxos liefert mit dieser CD die erste Aufnahme überhaupt dieser Komposition.
Die Handlung spielt im antikem Griechenland. Auf der Flucht vor Feinden hat ein Fürst seine Tochter Aristea einem Schäfer anvertraut. Die Trennung kann er nicht überwinden und macht sich – Jahre später – auf die Suche nach dem verlorenen Kind. Nach einigem Durcheinander kommt es zum Happy End.
Musikalisch hat sich der junge Donizetti noch sehr an Rossini inspiriert, zeigt aber dennoch bereits einen eigenen Stil und ist letztlich, was die Themen angeht, sehr kreativ. Neben der raffinierten Ouvertüre sind herrliche Duette, eine Tenor-Cavatina, ein wunderbares Quartett und ein grandioses Finale zu erwähnen.
Das Ensemble ist homogen, singt durchgehend auf hohem Niveau, und man spürt den Enthusiasmus der Solisten. Chor und Orchester klingen genau so engagiert, mit an der Spitze Franz Hauk, der ein gutes Gespür für Donizettis Tonfarben hat.
Diese CD ist ein Muss für Belcanto-Aficionados.
First rate recording of Gaetano Donizetti’s ‘mini opera’ Aristea, with much enthusiastic singing and playing.