Der 1993 geborene amerikanische Cellist ist ein Sänger auf dem Cello. Er spielt die Tchaikovskys Rokokovariationen sehr lyrisch und gefühlvoll, ohne dabei schmalzig zu werden. Dem Virtuosen bleibt er nichts schuldig, was zu belebenden Kontrasten führt. Am Ende freut sich der Hörer, diese persönliche und äußerst rhetorische Interpretation gehört zu haben.
Mit einem sehr warmen Ton und geschmeidiger Bogenführung widmet sich Crawford dann dem Cellokonzert von Antonin Dvorak. Martin West unterlegt sein Spiel mit einem sehr farbigen und detailreichen, beherzten Orchesterspiel. Der Solist spielt einmal mehr sehr expressiv und glänzt auch in virtuosen Passagen. Er ist jedenfalls ein Cellist, dessen Name man sich merken sollte.
The American cellist, born in 1993, is a singer on the cello. He plays Tchaikovsky’s Rococo Variations very lyrically and sensitively, without becoming sentimental. He owes nothing to the virtuoso, which leads to stimulating contrasts. In the end, the listener is delighted to have heard this personal and highly rhetorical interpretation.
With a very warm tone and supple bowing, Crawford then turns to Antonin Dvorak’s Cello Concerto. Martin West supports his playing with very colorful and detailed, spirited orchestral playing. The soloist again plays very expressively and also shines in virtuoso passages. He is certainly a cellist to remember.