Am Übergang von höfischer und kirchlicher Musik zu bürgerlichen Salons waren nicht nur Kammerensembles en vogue, sondern es entwickelte sich auch ein reiches Chorleben. So schuf Franz Schubert für diese Wünsche des Bürgertums charmante Werke. Hier wird der Fokus auf reine Männerchöre gelegt, die vereinzelt auch mit Solisten und Klavierbegleitung verfeinert sind.
Gleich das eröffnende Ständchen für Alt, Männerchor und Klavier zeugt davon, dass auch Schubert über Humor verfügte. So eröffnet die CD höchst stilvoll und amüsant. Der Altus Franz Vitzthum und der Chor werfen sich hier Sequenzen zu, dass es eine reine Freude ist. Der neu gefasste Gesang der Geister liegt damit in einer Ersteinspielung vor. In Gerold Huber hat der Chor einen versierten und sensiblen Pianisten eingebunden, der beispielsweise in dem Gesang den bewegten Klaviersatz zur Stimmungsausmalung beisteuert.
Das Renner Ensemble Regensburg rekrutiert sich fast vollständig aus Mitgliedern der Regensburger Domspatzen. Somit bringen sie schon einen mehr als soliden Erfahrungsschatz mit, den sie in dem Erwachsenenchor einsetzen können. Deshalb entwickeln diese Männerchöre bei ihnen einen unmittelbar ansprechenden Charme, der den Reiz der Werke vermittelt und diese Aufnahme zu einem wahren Schatz für Freunde des Chorgesangs macht.