Enrico Caruso, Richard Tauber, Tito Schipa, Beniamino Gigli, Jussi Björling, Joseph Schmidt und andere mehr werden in dieser zweiteiligen Dokumentation in jeweils halbstündigen Filmen ausführlich porträtiert. Die einzelnen Porträts beschreiben aufs Ganze gesehen auch sehr gut die Entwicklung des Belcantos in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Der Filmemacher Jan Schmidt-Garre hat noch lebende Weggefährten der Sänger besucht, so z.B. in New York den Verleger Michael Sisca, der Enrico Caruso noch persönlich gekannt hat. In Moskau entdeckte er in der Wohnung der Tochter des russischen Tenors Ivan Koslowsky bis dahin völlig unbekannte Filmaufnahmen des Sängers. Die Sängerin Paula Lindbergh-Salomon erzählt vom Schicksal ihres engen Freundes Joseph Schmidt, der 1942 im schweizerischen Exil starb.
Hinzu kommt, dass Stimmenexperte Jürgen Kesting anhand ausgewählter Arien auf die Besonderheiten der einzelnen Stimmen hinweist.
Die beiden CDs bieten zweieinhalb Stunden Aufnahmen, darunter auch erstmals veröffentlichte historische Dokumente, die bislang noch nie auf CD zu hören waren. Zwei ausführliche Broschüren mit Essays über die Geschichte, Technik und Ästhetik des Singens von Fachleuten wie Jürgen Kesting, Christoph Schlüren, Georg Albrecht, Peter Feuchtwanger und anderen ergänzen die Filme und Musikaufnahmen.