Es ist eine Zeit her, dass Renaud und Gautier Capuçon etwas zusammen aufgenommen haben. Auf dieser CD sind sie zumindest eine gute Viertelstunde lang zusammen zu hören, in Camille Saint-Saëns’ selten aufgeführter späten Komposition ‘La Muse et le poète’ (1909), die sie unter Lionel Bringuiers sensibler Leitung sehr poetisch gestalten. Überhaupt scheint die Poesie das Leitmotto des Programms zu sein, denn so virtuos die Brüder Capuçon auch spielen, so frisch und farbig die drei Werke klingen, es bleibt doch das Lyrische, das Intime, das Zarte, das fein Nuancierte, ja sogar das Nostalgisch-Melancholische dieser erstrangigen Interpretationen dem Hörer als prägender Eindruck in Erinnerung. Die beiden langsamen Sätze, der des Violinkonzerts und insbesondere der des Cellokonzerts, werden – auch vom Orchester – absolut bewegend gespielt.
Elegant, fluid, lyrical, poetic in every sense – these Saint-Saëns recordings are musically intense and expressive. They have to be counted among the finest of these works