Charles Gounod gehört mit seinen sieben ‘Messes brèves’ zum festen Bestandteil der sakralen Chorliteratur. Seltener ist sein letztes Werk, das Requiem zu hören, dessen Aufführung der Komponist bei seiner eigenen Beisetzung streng untersagte. Die Fassung mit Orgel, die wir in dieser neuen Produktion erleben, konnte Gounod nicht mehr fertigstellen.
Risto Joost setzt in seiner Lektüre auf einen eleganten, unmanierierten und noblen Klang, der dem zuversichtlichen Grundton dieser Requiem-Vertonung vollauf gerecht wird.
Das bejahende Glaubensbekenntnis verspürt man ebenso in Dvoraks Messe in D (Fassung für Bläserquintett), geprägt durch einen hell schattierten Klang und einen lebhaften Duktus, in dem auch das tänzerische Element der Musik seinen Platz findet. Nur das Bläserensemble bleibt quasi wirkungslos.
Both works of this program are presented in elegant, fluid and noble performances, though, in the Dvorak Mass, the wind ensemble is singularly ineffective.