Hier liegt Musik in der Luft: Rachmaninovs Cellosonate hört sich in der Interpretation von Alisa Weilerstein und ihrem israelischen Klavierpartner wie eine Improvisation an. Die beiden setzen eben nicht nur auf Virtuosität und Brillanz, sondern auf romantisches Dialogieren. Zwischen geheimnisvollem Flüstern und leidenschaftlichem Drängen werden Gefühlswelten durchmessen, an deren Wahrhaftigkeit man nicht zweifeln kann. Das ist alles so unmittelbar, so zwingend, dass man in diesem Auf und Ab wie in Hypnose mit den Musikern schwebt.
Chopins Cellosonate wird in dem spontanen Rede- und Antwortspiel ebenfalls zu einem spannenden Musikerlebnis. Auch hier ist zwischen lyrisch-innigem Muszieren und explosiven Ausbrüchen alles möglich.
Die kleineren Stücke garantieren nach so vielen Emotionen Momente der Ruhe und der Besinnung.