Nachdem die Sitzung vom 5. Mai, bei der das Board der Mailänder Scala entscheiden wollte, ob Alexander Pereira nach dem Verkauf von Salzburger Produktionen an das italienische Opernhaus seinen Posten als Intendant überhaupt antreten kann, verschoben werden musste, kommt das Board am nächsten Montag zusammen, um das Dokument, in dem sich Pereira erklärt, zu analysieren. Dieses Papier war in Deutsch verfasst war und musste daher ins Italienische übersetzt werden. Das hat die Mailänder zusätzlich verärgert, denn Pereira hatte in seinem Bewerbungsschreiben erklärt, er spreche und schreibe fließend Italienisch.
Aus Rom verlautete indes, Kulturminister Dario Franceschini, habe es dem Bürgermeister von Mailand, Giuliano Pisapia, freigestellt, Alexander Pereira einzustellen oder ihn zu feuern.