Eine Sammlung eher sich in ruhigem Tempo entwickelnder Werke stellt die Geigerin Anne Akiko Meyers vor. Dabei wird sie in einem Fall, nämlich dem abschließenden ‘O Magnum Mysterium’, das der Komponist Morten Lauridsen auf ihren Wunsch hin von einem Chorwerk in die Version für Violine und Orchester gesetzt hat, vom Philharmonia Orchestra unter Kristjan Järvi begleitet. Bei den beiden Kompositionen von Jakub Ciupinski begleitet Elektronik die Violine. In Ravels ‘Tzigane’ sind Elizabeth Pridgen für das Keyboard und Jakub Ciupinski am Lutheal die Begleiter, während in allen anderen Fällen Akira Euguchi den Klavierpart beiträgt.
Alle vorgestellten Werke, mit Ausnahme der ‘Tzigane’, entwickeln ihren Charme aus einer gemäßigten Entfaltung heraus, die einem Zeit zum akustischen Betrachten gibt. wie im Spiegel…
Akiko Meyers gestaltet diese Stücke mit Sorgfalt, Eleganz und großen Bögen, so dass jede Kurzgeschichte eine farbenreiche Erzählung präsentiert. Die mit elektronischen Beigaben gespielten Stücke von Ciupinski sind der Geigerin besonders ans Herz gewachsen. Beim Rezensenten lösen die technischen Zuspielungen keine Begeisterung aus, aber zum Glück gibt es ja unterschiedliche Geschmäcker.
Die Begleiter unterstützen sie dabei sinnhaft und auch die Aufnahmetechnik fängt den reizvollen Charakter der Werke angemessen ein.