Orfeo präsentiert diese Neueinspielung der Violinkonzerte von Mozart mit der Solistin Baiba Skride. Skride und das von Eivind Aadland dirigierte Swedish Chamber Orchestra haben sich auf eine sehr klare, flüssige und spannende Interpretation dieser Konzerte geeinigt.
Die Violinistin hält sich zugunsten eines künstlerischen Gesamtkonzeptes zurück, lässt somit auch dem Orchester genug Raum, um sich zu entfalten und konzentriert sich in ihrem Spiel auf das Wesentliche, die Musik. So erleben wir zwar keine wirkliche Neuinterpretation, aber der schlichte, sehr natürliche und immer dem Werk zugewandte Umgang mit dem Musikmaterial ist einfach nur erfrischend. Wir haben es hier nicht mit einer klangveredelten, perfekten Aufnahme zu tun, wie sie uns Anne Sophie Mutter vor einigen Jahren präsentiert hat; Skride und ihre Kollegen bleiben bodenständiger, einfacher. Und das tut der Musik nur gut. Und indem die Interpretationen alle Modeerscheinungen ignorieren und sich stilistisch gekonnt zwischen einer klassischen und einer historisch informierten Sichtweise bewegen, hat der Hörer hier eine quasi zeitlos gültige Interpretation vor sich. Auf gleich hohem Niveau auch das Adagio KV 261 und die beiden Rondos KV 269 & 373.