Drei Benda-Brüder haben das musikalische Leben am Hofe des Preußenkönigs Friedrich II. entscheidend mitgeprägt. Georg, der Jüngste, fühlte sich allerdings nicht wohl in Sanssouci und machte sich auf eine Wanderschaft, die ihn schließlich in die wesentlichen deutschen und österreichischen Musikzentren führte. Als Kind der Aufklärung pflegte er einen eher eleganten, empfindsamen Stil.
Sein später Nachfahre, der Cellist und Dirigent Christian Benda, scheint mit der Musik des Ahnen bestens vertraut. Er gestaltet die sechs kurzen Symphonien gleichermaßen erfrischend, lustvoll, virtuos und zupackend. Der Dirigent lässt sein Orchester brillieren, verleiht dem Notentext viel Charme und stattet ihn mit zart leuchtenden Klangfarben aus. Die Musik steht nie still, pulsiert ständig, bleibt dank einer detaillierten Lektüre stets spannungsgeladen.