Das Schweizer Ensemble CHAARTS spielt die Bearbeitung der Eroica für Klavierquartett durch den Beethoven-Intimus Ferdinand Ries. Die Dritte Symphonie verträgt die Bearbeitung im ersten und in den beiden letzten Sätzen sehr gut, da die Musik einer Light-Ausgabe sehr entgegenkommt. Claire Huangci und die CHAARTS Musiker spielen mit Bravour, und die drei schnellen Sätze werden mit diesem pulsierenden Musizieren zu einem packenden Klangerlebnis. Am befremdlichsten wirkt der Trauermarsch. Es ist nicht so, dass es an gewichtiger Klanglichkeit fehlen würde, aber die Musik wirkt anders, sie wirkt vielschichtiger und damit auch diversifizierter in ihrer Aussage. Dass ist sehr interessant.
Ergänzt wird diese Bearbeitung durch Beethovens Septett op. 20. aus dem Jahre 1800. Es hat eine klassische Faktur und einen unbeschwerten Charakter. Die CHAARTS Chamber Artists spielen das Werk mit viel Schwung und Virtuosität, ohne die Musik nervös werden zu lassen. Das Ensemble klingt homogen, mit präziser Artikulation und sorgfältigen dynamischen Abstufungen, zudem auch sehr engagiert und mit viel spürbarer Spielfreude. Es ist erfreulich, dass das zupackende, gut pointierte Musizieren, klangliche Feinfühligkeit und Gutmütigkeit nicht verhindert.
The Swiss ensemble CHAARTS plays the arrangement of the Eroica for piano quartet by Beethoven intimate Ferdinand Ries. The Third Symphony tolerates the arrangement very well in the first and last two movements, as the music is very conducive to a light edition. Claire Huangci and the CHAARTS musicians play with bravura, and the three fast movements become a gripping experience with this pulsating music-making. The funeral march seems most disconcerting. It is not that it lacks weighty sonority, but the music seems different, it seems more multilayered and thus also more diversified in its statement. That is very interesting.
This arrangement is complemented by Beethoven’s Septet op. 20. from 1800, which has a classical texture and a light-hearted character. The CHAARTS Chamber Artists play the work with a lot of verve and virtuosity, without letting the music become nervous. The ensemble sounds homogeneous, with precise articulation and careful dynamic gradations, and also very committed and with much perceptible joy in playing. It is gratifying that the gripping, well-pointed music-making, tonal subtlety and good-naturedness do not prevent.