Josef Labor (1842 –1924) markierte mit seinem ersten Konzertstück von 1915 den Beginn dieses Repertoires von Klavierwerken für die linke Hand. Es folgten dann noch zwei weitere Konzertstücke, die Paul Wittgenstein, der im Krieg seinen rechten Arm verloren hatte, bei Labor in Auftrag gab. Dieses Album präsentiert die Weltersteinspielungen davon. Und wenn nicht jeder Satz der drei Werke wirklich charakteristisch und wertvoll ist, so gibt es doch genug in diesen Stücken zu hören, um sie für den Hörer interessant werden zu lassen.
Zu den memorabelsten Sätzen zählt der erste, kantable und gefühlvolle Satz des 2. Konzerts, Adagio ma non troppo, aber auch im langen zweiten Satz gibt es immer wieder Passagen, die den Hörer beschäftigen, so dass dieses Werk das von den dreien ist, das den stärksten Eindruck hinterlässt, auch wenn man nicht leugnen kann das die drei Konzerte sehr anspruchsvoll ausgearbeitet sind.
Die Interpretationen sind alle hervorragend, sowohl vom Pianisten Oliver Triendl als auch von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz die sich von Eugene Tziganes feinfühligem Dirigat inspirieren lässt.
Josef Labor (1842-1924) marked the beginning of this repertoire of piano works for the left hand with his first concerto in 1915. This was followed by two further concert pieces commissioned from Labor by Paul Wittgenstein, who had lost his right arm in the war. This album presents the world premiere recordings of these pieces. And while not every movement of the three works is truly characteristic and valuable, there is enough in these pieces to make them interesting to the listener.
Among the most memorable movements is the first, cantabile and soulful movement of the Second Concerto, Adagio ma non troppo, but there are also passages in the long second movement that keep the listener engaged, so that this work is the one that leaves the strongest impression of the three, even though it cannot be denied that the three concertos are very sophisticated.
The interpretations are all excellent, both by pianist Oliver Triendl and by the Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, inspired by Eugene Tzigane’s sensitive conducting.