In einer New Yorker Bar geschieht dem Geiger Stefan Arzberger Sonderbares. Er wird mit K.O.-Tropfen berauscht, von einem Gauner in sein Hotel zurückgeführt, dort bestohlen und in seinem Zustand sich selbst überlassen. Arzberger irrt durchs Hotel und soll dabei versucht haben, eine Frau zu würgen. Deshalb steht er jetzt in den USA vor Gericht. Das Vorverfahren läuft seit März 2015, und immer noch ist kein Ende in Sicht. Gestern war ein weiteres Hearing. Der eigentliche Prozess ist noch gar nicht eröffnet. Arzberger ist es weiterhin nicht erlaubt, zu reisen, er muss in den USA bleiben und darf nicht arbeiten. Der mehrfach vorbestrafte Ganove hatte es besser: Sein Prozess ging schnell über die Bühne, er wurde wegen Diebstahls von Arzbergers Kreditkarten und iPad erwischt und gestand den Diebstahl. Er bekam sechs Monate und ist längst wieder auf freiem Fuß. Das ist die amerikanische ‘Justiz’. Angeblich soll er in Arzbergers Prozess aussagen. Ob das Anlass zu Hoffnung gibt, bleibt fraglich.