Männer aufgepasst: Hier sind vier Frauen, die ziehen alles mit Haut und Haaren ab, was sich ihnen in den Weg stellt. Feminanimalisch, diese CD!
Angelika Bachmann, Iris Siegfried, Anne-Monika von Twardowski und Sonja Lena Schmid drehen auf ihren Geigen, auf Klavier und Cello, Flöte, mit Schlagzeug und Gesang Tiere von Saint-Saëns, Bach, Ibert, Piazzolla und anderen durch die Mangel und stellen damit ein Programm zusammen, in dem die Noten nur so blutig spritzen.
Wer so Musik machen kann, so viel Fantasie hat, wer so paraphrasiert, so viel leidenschaftliche Spielfreude zum Besten gibt, und das Ganze ohne billigen Populismus mit Charme und Humor verbrämt, wird in kürzester Zeit jedes mögliche Stirnrunzeln eines Kritikers in Begeisterung umwandeln. Der Zuhörer, der das nicht schafft, sollte von De Selas Leuchtqualle gestochen und Kurt Weills Haifisch zum Fraß vorgeworfen werden. Ok, klingt brutal. Dann eben nicht. Aber schämen sollte er sich. Und noch etwas: um diese CD vollends genießen zu können, sollte man die Originalkompositionen kennen, sonst ist das Vergnügen nur halb so groß.
This is a very special Carnival of the animals, a fantasy powered program of paraphrases performed by four passionate and unbridled female musicians.
Watch their Vivaldi competition: