Wenig aufregend ist diese CD des Brass Ensembles der Luzerner Festspiele. Die alljährlichen Konzerte dieser Truppe haben beim Festival mittlerweile Kultstatus erlangt, und wer einmal ein Konzert dieses außergewöhnlichen Ensembles gehört hat, der weiß auch um sein Niveau. Doch was im Konzertsaal gelingt, muss nicht unbedingt auf CD funktionieren. Die Dynamik, des Konzertsaals ließ sich in diesem Fall jedenfalls nicht auf den Tonträger übertragen. Die Aufnahme stammt ja auch nicht aus Luzern, sondern sie wurde in der Festhalle Herxheim gemacht.
Die drei Werke – Moussorgskys ‘Nacht auf dem Kahlen Berge’, die ‘Lieder und Tänze des Todes’ und die ‘Bilder einer Ausstellung’ – klingen recht pauschal, und die Spielfreude, die ich bei diesem Ensemble in Luzern erlebt habe, fehlt gänzlich. Auch können die Bearbeitungen nie an das Original heranreichen. Besonders blutarm erscheint uns Andreas Tarkmanns Bearbeitung der ‘Nacht auf dem kahlen Berge’, die doch sehr betulich daherkommt. Selbst die legendäre Fassung der ‘Bilder einer Ausstellung’ von Elgar Horwath kann hier ihren Charme nicht so recht versprühen. So ist letztlich nur Steven Verhaerts Transkription der ‘Lieder und Tänze des Todes’ wirklich interessant. Aber das ist zu wenig. Schade, dass die phänomenale Kunst des ‘Brass Ensemble of the Lucerne Festival Orchestra’, ohne Zweifel ein Ensemble mit Weltqualität, auf dieser CD nicht so recht zum Tragen kommt!
This recording is far from reflecting the real quality of the ‘Brass Ensemble of the Lucerne Festival Orchestra’. In none of the three works we experience the enthusiasm and the sheer joy of making music we have witnessed in the concert hall.