Unter dem Vorsitz des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung hat sich eine Findungskommission zur Nachfolge im vakant gewordenen Amt des Thomaskantors konstituiert. Sie soll die Stadt Leipzig bei der Entscheidung über die Nachbesetzung im Thomaskantorat beraten.
Der Thomaskantor wird seit der Reformation von der Stadt Leipzig angestellt – in Absprache mit der Kirchgemeinde St. Thomas zu Leipzig. Das Thomaskantorenamt ist eine der höchsten musikalischen Positionen mit großer Ausstrahlung, die in Deutschland vergeben werden können. Als älteste Kulturinstitution und einer der wichtigsten musikalischen Kulturbotschafter der Stadt Leipzig muss die Zukunft des Thomanerchores auf höchstem musikalischen Niveau abgesichert werden. Dafür steht der Findungskommission ein Zeitraum bis voraussichtlich Ende März 2016 zur Verfügung.
Die Findungskommission setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Oberbürgermeister Burkhard Jung (Stadt Leipzig)
Kulturbürgermeister Michael Faber (Stadt Leipzig / Dezernat Kultur)
Annette Körner (Vorsitzende des Fachausschusses Kultur)
Andrea Niermann (Fachausschuss Kultur)
Dr. Skadi Jennicke (Fachausschuss Kultur)
Dr. Stefan Altner (Geschäftsführer des Thomanerchores Leipzig)
Britta Taddiken (Pfarrerin an der Thomaskirche zu Leipzig)
Prof. Ullrich Böhme (Thomasorganist)
Prof. Andreas Schulz (Direktor des Gewandhauses zu Leipzig)
Tobias Haupt (Gewandhaus zu Leipzig, Vorsitzender des Orchestervorstandes)
Prof. Dr. Peter Wollny (Direktor des Bach-Archives Leipzig)
Markus Leidenberger (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Landeskirchenmusikdirektor)
Kathleen-Christina Kormann (Schulleiterin der Thomasschule zu Leipzig) Prof. Jörg-Peter Weigle (Professur für Dirigieren/Chorleitung in Berlin)