Im Geiste Franz Liszts und im Gedenken an dessen großzügigen Einsatz für seine Musikerkollegen und Mitmenschen vergibt der Förderverein der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar alljährlich den mit 2.000 Euro dotierten Franz-Liszt-Preis. Für das Jahr 2024 hat der Verein erstmalig gleich zwei Preisträger auserkoren: Stefanie Dzjubak als Masterstudentin im Fach Lehramt Musik an Gymnasien sowie der Ukrainer Danylo Denysov als Bachelorstudent im Fach klassische Gitarre.

Stefanie Dzjubak engagiert sich neben ihrem zeitintensiven und anspruchsvollen Studium seit Jahren ehrenamtlich an ihrer Hochschule und darüber hinaus. Ihre Aktivitäten erstrecken sich auf den Instituts- und Studierendenrat, auf die Mitarbeit im Diversity Audit, in der AG Sprache sowie den Beirat für Gleichstellungsfragen. Zudem engagiert sie sich als Vorsitzende des Hochschul- und Studierendenbeirats der Stadt Weimar. « Das alles in einem 24-Stunden-Tag unterzubringen ist eine besondere Kunst » und verdiene nicht nur die Anerkennung ihrer Professoren und Mitstudierenden, sagt Prof. Ulrike Rynkowski-Neuhof.

Danylo Denysov hat vor kurzem seinen Bachelor im Fach klassische Gitarre in Weimar abgeschlossen. Aus der Ukraine stammend ist er über mehrere Stationen vor dem Krieg in seiner Heimat geflohen, zunächst nach Prag und schließlich nach Weimar. Parallel zum Studium unterrichtete er im vergangenen Semester insgesamt 17 Wochenstunden an verschiedenen Musikschulen. Außerdem engagiert er sich im Instituts- und Fakultätsrat sowie auch im Ausschuss für Studium und Lehre. Außerhalb der Hochschule ist Denysov überdies in der Freiwilligen Feuerwehr im Weimarer Ortsteil Ehringsdorf aktiv. „Das sind Tätigkeiten, die kaum noch weitere Freiräume zulassen und höchsten Respekt verdienen“, so die Fördervereinsvorsitzende.

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