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Wer glaubt, Franz Schrekers Musik könne ihm Rezeptionsschwierigkeiten bereiten, sollte mal mit dieser Produktion einen Einstieg in die Klangwelt des (bei allen Wagner- und Strauss-Wurzeln) von den Nazis Verfemten versuchen.
Das Orchester der Königlich-Schwedischen Hofoper spielt die Orchesterstücke aus Schreker-Opern mit sehr viel expressiver Kraft, und Lawrence Renes sorgt sich um eine klangliche Opulenz, die jedem Freund prachtvoller Symphonik das Herz höher schlagen lassen wird. Dabei achtet der Dirigent sehr wohl auch auf Feinzeichnung, auf Nuancen sowie Farbwerte und inspiriert das Orchester zu Interpretationen von durchgehend packender Intensität.