Henri Vieuxtemps war einer der großen Geiger des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er wurde 1820 in Verviers geboren und im Alter von 25 Jahren zum Mitglied der Königlichen Akademie von Belgien ernannt. Sein Tod im Jahr 1881 rief in seinem Heimatland viel Trauer hervor.
Während seine acht Violinkonzerte, seine beiden Cellokonzerte und die grandiosen Virtuosenstücke für Violine sich großer Beliebtheit erfreuen, wird seine Kammermusik relativ selten aufgeführt. Seine Bratschensonate hat es allerdings zu mehr Aufnahmen gebracht als die Grande Sonate für Violine und Klavier, die Bruno Monteiro und João Paulo Santos auf diesem Album spielen.
Nach dem an Motiven und Stimmungsverläufen so reichen ersten Satz folgt ein beschwingt gespieltes Scherzo mit einem fein nuancierten Trio. Es folgen ein in dieser Interpretation sehr melancholisch klingendes Largo und ein beherzt dargebotenes Rondo.
Während die beiden Musiker in der Vieuxtemps-Sonate einen hellen und leichtenden Klang anstreben, finden sie in Francks Stücken zu einem wärmeren und samtigeren Klang, der in diesen Werken passt. Auch bei Saint-Saëns und Fauré sind sie nicht besonders auf Brillanz aus, und ihr Spiel ist von großer Wärme und Sinnlichkeit. Beschlossen wird das Programm mit einem Caprice das Ysaÿe nach einer Etüde von Saint-Saëns komponierte und vom Geiger eine unglaubliche Virtuosität verlangt.
Somit ist dies ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Farben, in dem die Vieuxtemps-Sonate mit einer Spielzeit von rund 45 Minuten den Löwenanteil für sich beansprucht.
Henri Vieuxtemps was one of the great violinists of the 19th century. He was born in Verviers in 1820. He was born in Verviers in 1820 and became a member of the Royal Academy of Belgium at the age of 25. His death in 1881 caused great mourning in his homeland.
While his eight violin concertos, his two cello concertos, and the grandiose virtuoso pieces for violin enjoy great popularity, his chamber music is relatively seldom performed. His viola sonata, however, has been recorded more often than the Grande Sonata for violin and piano, which Bruno Monteiro and João Paulo Santos play on this album.
The first movement, so rich in motif and mood, is followed by a lively scherzo with a finely nuanced trio. Then come a Largo, which sounds very melancholic in this interpretation, and a spirited Rondo.
While in the Vieuxtemps Sonata the two musicians strive for a bright and light sound, in the Franck pieces they find a warmer and more velvety sound that suits these works. In Saint-Saëns and Fauré, too, they are not particularly concerned with brilliance, and their playing is of great warmth and sensuality. The program concludes with a caprice composed by Ysaÿe after an etude by Saint-Saëns, which demands incredible virtuosity from the violinist.
The 45-minute-long Vieuxtemps Sonata takes up the lion’s share of the varied and colorful program.